Mit dem Programm «watt’s up?» vermittelt die BKW in Schulen Grundlagenwissen über Energie, Energieerzeugung und -verbrauch.
Christoph Aegerter hat das Programm «watt’s up?» schon zweimal für seine Klassen in der Schule Gurzelen BE für das Schulfach Natur – Mensch – Mitwelt gebucht. «Die Animatorinnen und Animatoren bringen viel Material zum Experimentieren mit, das ich so selber nicht bieten könnte», sagt er. Energie, Strom, Klima – das seien wichtige Themen, mit denen sich die Kinder befassen müssten. Aegerter hat jeweils das Programm für die 5. und 6. Klasse gebucht, bei dem es um die Stromproduktion und um Energieträger geht. «Der Unterricht der Lehrpersonen ist neutral und nicht ideologisch», erklärt er. Was auch für ihn spannend gewesen sei, sei das Modul über den Stromhandel. «Die Kinder mussten verschiedene Kraftwerke zusammenschalten und schauen, dass die Nachfrage gedeckt war.» Das sei gar nicht so einfach.
«Die Kinder hier in Gurzelen wissen, dass die Milch nicht aus dem Tetra Pak kommt»
«Die Kinder hier in Gurzelen wissen, dass die Milch nicht aus dem Tetra Pak kommt», sagt Aegerter mit Schmunzeln. «Es ist nicht schlecht, wenn sich auch Jugendliche damit auseinandersetzen, dass auch Strom nicht einfach so aus der Dose kommt, sondern dass sie wissen, was es alles braucht, damit wir unsere Smartphones aufladen können.»
Sandra Brigger ist eine der Animatorinnen, die mit dem Programm «watt’s up?» in Schulen zu Besuch geht. Am liebsten unterrichtet sie das Modul für die 5. und 6. Klasse: «In einem Experiment müssen die Kinder vier Räder zum Laufen bringen. Dafür haben sie Wasserdampf, Wasser, Wind und Muskelkraft zur Verfügung», erklärt sie. In der Materialbox sind auch Dinge wie ein Dynamo. «Wir erklären, wie damit Strom erzeugt werden kann», so Brigger.
«Es geht um Dinge des Alltags, über die man sich sonst nicht so viele Gedanken macht.»
Ein weiteres Lernelement stellt die Schwierigkeit beim Speichern von Elektrizität dar und wieso dies in grossen Mengen nicht funktioniert. Im Theorieteil erkläre sie, wie in der Schweiz Strom produziert werde. In den Modulen für die 3. und 4. Klasse gehe es um einfache Stromkreise, für die Schülerinnen und Schüler der 7. bis 9. Klasse um die Energieeffizienz. «Es geht um Dinge des Alltags, über die man sich sonst nicht so viele Gedanken macht.» Am Schluss gebe es jeweils tosenden Applaus.
Bis anhin sind rund 140’000 Schülerinnen und Schüler in Schulklassen besucht worden. Das Programm wird im Kanton Bern respektive im Versorgungsgebiet der BKW angeboten.
Grund für das Programm «watt’s up?» ist, dass die BKW Grundlagenwissen über Energie vermitteln will. Das Programm bringt, in Absprache mit den Erziehungsdirektionen, dieses Energiewissen zu den Schülerinnen und Schülern.