Zwei der erfolgreichsten Gebäudetechnik Planungsbüros haben sich unter dem Dach der BKW vereint. Das Engineering Unternehmen ahochn ist bereits seit Anfang 2015 dabei. Die ADZ ist der jüngste Zuwachs zur BKW Familie und seit knapp einem Monat mit an Bord. Damit bündelt die BKW nicht nur das Wissen und die Expertise der beiden Unternehmen, sondern vereint auch die einstigen Studienfreunde Fabio Cella von ahochn und Daniel Stadler von ADZ.
Als Fabio Cella, Gründungsmitglied und heute Präsident des Verwaltungsrats von ahochn, mit seinen Kollegen im Jahr 2006 die Firma ahochn gründete, stand die Idee im Vordergrund, sich auf komplexe Aufgaben im Gebiet der Gebäudetechnik zu konzentrieren. Mittels modernster Gebäudetechnik schlägt das Unternehmen eine Brücke zwischen Behaglichkeit für Bewohner und Mitarbeitende und ökologischer Verantwortung für die Gesellschaft. Der Name ahochn steht dabei für exponentielle Funktionen, denen die Ingenieure bei ihren Berechnungen täglich begegnen. Der Erfolg stellte sich rasch ein, nach einem halben Jahr zählte die Firma bereits 20 Mitarbeitende, heute sind es rund 40.
Die Geschichte von ADZ erzählt sich ebenso erfolgreich: Das Planungsbüro mit Standorten in Luzern, Basel und Zürich hat sich über vier Jahrzehnte ein umfassendes Know-how in der Gebäudetechnik Planung angeeignet und anspruchsvolle Projekte in der ganzen Deutschschweiz realisiert. Mit ihren insgesamt 60 Mitarbeitenden ist die ADZ in der Planung von Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Kälteanlagen (HLK) tätig, ebenso wie in den Bereichen Gebäudeautomation, Laborplanung, Energie und Nachhaltigkeit sowie im anlagetechnischen Brandschutz. «Wir arbeiten fast ausschliesslich mit professionellen Bauherrschaften zusammen», erklärt Daniel Stalder, Geschäftsleitungsmitglied von ADZ. «Zur Zeit führen wir verschiedene Projekte an den beiden Campussen von Roche und Novartis in Basel durch. Traditionell waren wir schon immer stark in Basel verankert, dort wo die Pharmaindustrie zuhause ist. Unsere rege Tätigkeit dort hat schliesslich auch zu unserer Spezialisierung in Laborplanung geführt.»
Alles aus einer Hand
«Bei einem modernen Gebäude braucht es Wärme, Kühlung, Luft, Wasser und Strom», erläutert Fabio Cella, «dazu kommt die Gebäudeautomation. Diese verschiedenen Gewerke, wie wir sagen, machen Gebäudetechnik zu einer interdisziplinären Angelegenheit. Wir bringen alles unter einen Hut und sorgen dafür, dass der Nutzer das richtige Klima erhält.»
Das Kerngebiet von ADZ ist ebenfalls die HLK Planung. Diese deckt ca. 75 Prozent ihres Tätigkeitsfeldes. Die restlichen 25% ergeben sich aus spezielleren Bereichen wie dem anlagetechnischen Brandschutz sowie aus dem Bereich Energie und Nachhaltigkeit. Die heutzutage immer stärker verdichtete Bauweise mit Hochhäusern, grossvolumigen Bauten mit Ladenstrassen sowie Hallen mit überdurchschnittlich ausgedehnten Flächen und grossen Menschenansammlungen erfordert eine hohe Fachkompetenz im Bereich Brandschutz. Bei Anlagen mit besonderen Sicherheitsanforderungen ist es wichtig, dass die Planer die Bedürfnisse an die Projektierung und Realisierung solcher Anlagen kennen.
Seit einigen Jahren halten zudem Begriffe wie Primärenergie, CO2-Äquivalent und Umweltbelastungspunkte Einzug in die Gebäudetechnik. Dies ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass die Gebäudetechnik ein wesentlicher Bestandteil der Energiestrategie 2050 von Bundesrat und Parlament ist. Auch in der Öffentlichkeit hat sich ein starkes Bewusstsein bezüglich Energie und Nachhaltigkeit gebildet. Aus diesem Grund hat sich ADZ eine nachhaltige Energie- und Anlagenplanung auf die Fahne geschrieben.
Trends der Gebäudetechnik Planung: Was bringt die Zukunft?
In Zukunft wird das verdichtete Bauen in der Schweiz einen noch grösseren Stellenwert erhalten. Es wird vermehrt auf Hochhäuser gesetzt. Aber auch die Gebäudeautomation wird immer grössere und komplexere Ausmasse annehmen, da die Vernetzung zunehmen wird. Diese erfordert ein professionelles Monitoring, also den Einsatz von Überwachungs- und Optimierungseinrichtungen für einen energieeffizienten und wirtschaftlichen Gebäudebetrieb. Genau hier setzt die BKW mit ihrem nun ausgebauten Gebäudetechnik Engineering an. Neben der Energieberatung sowie der Planung und dem Engineering baut sie das Energie Monitoring aus.
Einen weiteren Zukunfstrend erkennt Daniel Stadler in modularen Gebäuden: «Wir leben in einer schnelllebigen Welt, man hält nicht mehr lange an ein und demselben Konzept fest. Aus diesem Grund wird man Gebäude vermehrt modular aufbauen, um sie entsprechend den veränderten Nutzungsbedingungen anpassen zu können.» Solche Nutzungsänderungen, beispielsweise aufgrund von Mieterwechseln, aber auch die vorangehende modulare Gebäudeplanung, werden Gebäudetechnik Ingenieure in Zukunft intensiver beschäftigen.
Unter Freunden: In der Gebäudetechnik geht es familiär zu
Für die Herausforderungen der Zukunft sind die Planer von ahochn und ADZ schon heute gut gerüstet. Ihre jahrelange Erfahrung und ihr Leistungsausweis können sich sehen lassen. Doch nun, da sie unter dem Dach der BKW vereint sind, eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten. «Synergien gab es schon immer in der Branche», meint Daniel Stadler. «Vor allem bei grossen Projekten gibt es immer eine Aufgabenteilung. In unserer Branche nützt es einem herzlich wenig, sein Wissen für sich zu behalten. Die Welt der Gebäudetechnik Planung ist klein und wenn du etwas weitergibst, kommt auch etwas zurück.»
Dank der neuen Nähe zwischen ADZ und ahochn können noch mehr Synergien genutzt werden. Die beiden Unternehmen ticken ähnlich. Kommt man in die Büroräumlichkeiten der beiden, merkt man schnell: Es weht ein ähnlicher Geist. Das kommt wohl kaum von ungefähr, denn Fabio Cella und Daniel Stadler waren bereits zusammen am Tech. Ihre Freundschaft und ihr gegenseitiges Vertrauen waren auch ein wichtiger Faktor für Daniel Stadler, sich endgültig für die BKW zu entscheiden: «Ich weiss, dass es mit Fabio funktionieren wird. Er ist ein Ingenieur, wie ich, und er kennt das Geschäft. Wenn man gekauft wird, besteht immer die Angst, dass man die Entscheidungsfreiheit verlieren könnte. Doch genau das ist mit der BKW anders: Sie gibt uns die Freiheit, die wir brauchen, um unsere Arbeit erfolgreich weiterzuführen.»
Woow die Mall of Switzerland sollte ich so schnell wie möglich besuchen. Sieht top aus!