Das Gebäude der Zermec GmbH steht in der Laufenburger Industriezone. Es sieht auf den ersten Blick aus, wie alle anderen. Es ist eckig gebaut, funktional. Auf dem Dach hat es eine Photovoltaikanlage, aber auch diese unterscheidet sich äusserlich nicht von anderen Anlagen. Alles normal also? Mitnichten, denn was sich im Inneren des Gebäudes abspielt ist anders, ist besonders.
Im vergangenen Jahr haben sich die beiden Geschäftsführer der Zermec – die Brüder Michael und Stefan Knecht – entschieden, eine Photovoltaikanlage auf dem Dach zu installieren. Dies wohl überlegt, wie Stefan Knecht erläutert: «Wir haben gut verdient und wollten investieren. In der Photovoltaik sahen wir eine gute Investitionsmöglichkeit, mit der wir auch das Gebäude aufwerten konnten. » Die beiden Brüder sind sich einig, dass sie so viel wie möglich der selbst produzierten Energie im eigenen Gebäude verbrauchen wollen.
Eigenverbrauchsgemeinschaft gegründet
Da das Kerngeschäft der Zermec die energieintensive Metallbearbeitung ist, und im selben Gebäude vier weitere Mieter Strom brauchen, ergibt ein höherer Eigenverbrauch auch finanziell Sinn. So haben die Brüder mit den Mietern eine Eigenverbrauchsgemeinschaft gegründet und sind mit der engytec AG in Kontakt getreten. Dank der engytec kann Zermec sämtliche Energieflüsse im Haus registrieren und verbrauchergerecht verrechnen. Stefan Knecht lobt diese Vereinfachung: «Vorher hatten wir für jede Partei einen Zähler vom lokalen Verteilnetzbetreiber. Nun haben wir unsere eigenen Zähler und stellen dank engytec die Stromrechnung an unsere Mieter selbst. »

engytec zeichnet auf und rechnet ab
Das Prinzip ist simpel: Sämtliche selbst produzierte Energie wird von einem im Gebäude installierten engytec-Zähler registriert und an die Mieter verteilt, die diese Energie sofort einsetzen können. Ist zu wenig Energie von der eigenen Anlage vorhanden, beziehen Zermec und die Mieter diese aus dem Netz. Auch dieser Bezug wird zentral von engytec berechnet. Dank engytecs Online-Portal kann Zermec jederzeit auf die nach Verbrauch aufgeteilte Abrechnung zugreifen und diese den Mietern in Rechnung stellen. Vom örtlichen Verteilnetzbetreiber erhalten die Mieter keine Rechnung mehr.

Ein Beitrag zur Energiezukunft
Per 1. Januar 2018 tritt das revidierte Energiegesetz in Kraft, das erneuerbare Energien und somit auch Eigenverbrauchsgemeinschaften fördert. Das Modell von engytec ist auf das neue Gesetz ausgelegt. Das Start-up hat sich zum Ziel gesetzt, den Ausbau erneuerbarer Energien zu unterstützen und einen Beitrag zur Energiezukunft zu leisten. Aus diesem Grund bietet es alles Notwendige für die erfolgreiche Inbetriebnahme einer Eigenverbrauchsgemeinschaft: Von der Beratung über die Planung und den Aufbau bis hin zum Betrieb von Mieterstrommodellen. Nebst der elektrischen Energie ist das engytec-Modell auch auf alle anderen Energieflüsse ausweitbar. So können Wärme, Wasser und Gas über den engytec-Zähler abgerechnet werden. Davon profitieren Mieter und Vermieter. Für beide Parteien sind die Daten jederzeit in Echtzeit abrufbar, was die Nebenkostenabrechnung nicht nur transparenter, sondern auch nachvollziehbarer macht. Eine ideale Lösung – gerade auch für einen Neubau!